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WELCHE HAARFARBE DARF ES DENN SEIN?

27. Februar 2019

Haarfarbe nach der Farbberatung: Ein wichtiger Punkt in der Farbberatung

Neulich las ich einen interessanten und zugleich humorvollen Artikel, der sich mit den Bedenken einer Frau Mitte 30 beschäftigte. Sie ist hin- und hergerissen zwischen den Anforderungen des Alltags und dem Wunsch nach Schönheit, und stellt sich die Frage: „Warum eigentlich nicht?“ – Warum sollte sie sich dem Alter und den damit verbundenen Veränderungen nicht stellen?

Viele von uns können sich in dieser Gedankenwelt wiederfinden. Und auch in meinen Farbberatungen werde ich immer wieder mit einer ähnlichen Frage konfrontiert:

„Welche Haarfarbe passt zu mir nach der Farbberatung? Muss ich jetzt auf meine natürliche Haarfarbe zurückgehen, auch wenn ich sie vielleicht nicht besonders mag und sie mittlerweile mehr grau als alles andere ist? Oder darf ich meine Haare weiterhin färben?“

Die Frage nach der „richtigen“ Haarfarbe

Prinzipiell gilt: Nichts ist harmonischer und schöner als die ursprüngliche Pigmentierung. Wenn ihr die Farben tragt, die eurem Farbtypen entspricht, werdet ihr feststellen, dass sich alles perfekt in euer Gesamtbild fügt – und das schließt auch graues Haar mit ein.

Natürliches Ergrauen ist eine reine Typsache. Ich kenne viele Frauen, die mit Mitte 30 oder Anfang 40 ihr graues, meliertes Haar mit solch einer Würde tragen, als kämen sie gerade frisch vom Friseur – ohne dabei alt oder veraltet zu wirken. Besonders bei Sommertypen ist diese Veränderung oft besonders schön und wirkt harmonisch.

Es gibt jedoch auch Frauen, die sich mit Mitte 50 noch nicht mit grauen oder weißen Haaren abfinden können. Sie fühlen sich „noch nicht alt“ und wollen das graue Haar einfach nicht zeigen. Auch das ist völlig legitim! Jeder Mensch und jeder Farbtyp ist anders. Beide Entscheidungen – Grautöne zu zeigen oder weiterhin zu färben – sind vollkommen akzeptabel.

Der Unterschied zwischen dem „optischen Rahmen“ und dem „optimalen Rahmen“

In der Farbberatung unterscheiden wir zwischen dem optischen Rahmen und dem optimalen Rahmen.

  • Der optische Rahmen ist ein Spiegelbild dessen, wie wir uns selbst darstellen möchten. Unsere äußere Erscheinung kann viel über unseren seelischen Zustand und unsere Wünsche ausdrücken. Oft verändern wir unsere Haarfarbe oder Kleidung, je nachdem, in welcher Stimmung wir uns befinden. So haben wir zum Beispiel im Sommer oft mehr Lust auf hellere Haare, Strähnchen und leuchtende Farben, während wir in den kühleren Monaten eher zu gedeckteren Tönen greifen. Auch modische Trends beeinflussen unsere Farbwahl.
  • Der optimale Rahmen hingegen ist die ideale Kombination der Farben, die zu eurem natürlichen Farbtypen passen – also zu deinem Hautton, Augenfarbe, Hautunterton und natürlich auch zu deiner Haarfarbe. Wenn du diese Farben trägst, wird alles in deinem Erscheinungsbild harmonisch miteinander vereint. Es spielt dann keine Rolle, ob ihr schon grau geworden seid oder nicht. Dein Gesamtbild wird immer stimmig wirken, weil ihr die Farben tragt, die eurem natürlichen Typen entsprechen.

Graue Haare im Einklang mit eurer Farbfamilie

Auch bei grauem Haar kann die richtige Farbberatung dazu beitragen, dass ihr immer noch frisch und lebendig ausseht. Eine geschickt abgestimmte Graunuance aus eurem Farbpass kann dabei wahre Wunder wirken. In der Farbberatung sehen wir immer wieder, wie diese Nuance das graue Haar nicht nur schmeichelnd, sondern auch elegant erscheinen lässt – ohne langweilig oder alt zu wirken. Warum? Weil der Grauton, den ihr wählt, perfekt zu eurer Farbpalette passt.

Haarfärbung nach der Farbberatung – ist das erlaubt?

Die gute Nachricht: Ja, ihr dürft weiterhin eure Haare färben – auch nach der Farbberatung! Wichtig ist, dass ihr einen guten Friseur an eurer Seite habt, der eure Haarfarbe optimal auf euren Farbtypen abstimmt. Der Friseur sollte verstehen, wie man die Haarfarbe in der richtigen Intensität und im richtigen Verhältnis zu eurer natürlichen Farbgebung mischt.

Der Farbpass als Orientierungshilfe

Nach jeder Farbberatung erhaltet ihr einen Farbpass, der euch nicht nur die 32 Farben zeigt, die euch besonders gut stehen, sondern auch zusätzliche Empfehlungen zu Accessoires, Brillenfarben und natürlich zu den idealen Haarfarben – sowohl für Naturtöne als auch für gefärbte Haare. Nicht jedes Farbtyp ist zum Beispiel für Strähnchen geeignet. Diese Empfehlungen helfen euch dabei, euch immer an eurer besten Farbpalette zu orientieren und das beste an euch zu unterstreichen.

Fazit: Eure Haarfarbe – Ganz im Einklang mit eurem Farbtypen

Zusammenfassend lässt sich sagen: Eure Haarfarbe muss nicht immer die natürliche, ursprüngliche sein wie ihr sie in deiner Farbberatung (wieder) entdeckt habt. Es gibt Möglichkeiten, eure Haarfarbe so anzupassen, dass sie perfekt mit euren natürlichen Pigmenten harmoniert. Wenn ihr den richtigen Farbton findet, werdet ihr feststellen, dass eure Haare, eure Haut und euer ganzes Erscheinungsbild miteinander verschmelzen und ein stimmiges, lebendiges Bild ergeben. Gefärbt oder nicht gefärbt.

Eure Frau saw.

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